... Dezember ... Januar ... Februar ...
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Ich mag den Winter nicht
Zwar mag ich Matsch und Regen
Ich lieb auch frühes Abendlicht
Und Sand auf glatten Wegen
Ich liebe sehr das Krähenschreien
Das Jahr in Nebelfülle
Doch lieber Sommers schwitzen
Als winterfroh erfrieren
Auch wenn die Bäume sich verkleiden
Mit bunten Blättern sich verzieren
Mag ich gerne drunter sitzen
Schweigen und gelassen sein
Alles das mag ich nicht meiden –
Doch der Winter bräucht nicht sein
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Der graue Tag
An grauen Tagen ist die Erde sichtbar kleiner
Nach wenigen Schritten bleibt man stehen
Man mag kaum aus dem Fenster sehen
Man kann den Himmelsrand erreichen
Das fernste Ziel
Ist ein Haus weiter
Was eben noch ganz nahe war
Ist wenig später schon vergessen
Die Welt ist leicht zu übersehen
Es reicht sich einmal umzudrehen
Man denkt was lohnt es aufzustehen
Nur um bald ins Bett zu gehen
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